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Verpackungsverordnung 2025: Auf in die Kreislaufwirtschaft!

Es wird ernst: Der Kreislauf beginnt. Und es geht, wie es scheint, um einen Langstreckenlauf. Die erste Etappe wird zur Jahreswende 2024/25 abgeschlossen sein. Ab dann tritt die neue, im April 2024 vom Europaparlament verabschiedete Verpackungsverordnung in Kraft und mit ihr zahlreiche neue Regelungen zum Design und insbesondere zur Nachhaltigkeit von Verpackungen.

Die Inhalte der Verordnung auch nur ansatzweise zu beschreiben, würde hier zu weit führen. Im Grundsatz geht es darum, dass sich Verpackungen künftig in Materialkreisläufe einfügen, sprich recyclingfähig sind.

Dazu gibt es sehr konkrete Vorschriften, die viele aktuell verwendete Verpackungen vermutlich nicht ohne weiteres erfüllen. Zum Beispiel muss die Qualität des Verpackungsabfalls so hoch sein, dass er als Alternative zum entsprechenden Primärrohstoff verwendet werden kann. Zudem müssen die eingesetzten Werkstoffe trennbar sein, um die einzelnen Materialkreisläufe auf stabil hohem Qualitätsniveau zu halten. Für Kunststoffverpackungen gelten Mindestanteile an Rezyklat, bei manchen Verpackungsarten ist die Kompostierbarkeit ein Muss.

Für die Anwender von Verpackungen – d.h.: für alle Unternehmen, die produzieren und/oder versenden – bringt das erhebliche Mehrarbeit mit sich. Zuerst ist zu klären: Was wird verlangt, wo ist Handlungsbedarf? Und dann gilt es diese Erkenntnisse umzusetzen – in Verpackungen, die den Anforderungen der neuen Verordnung entsprechen.

Wie geht man die Umsetzung der Verordnung an? Vielleicht einfach mit dem Ziel, nicht nur die Anforderungen zu erfüllen, sondern etwas ganz Neues in die Tat umzusetzen – immer mit der Kreislaufwirtschaft im Blick. Ideen und Möglichkeiten gibt es genug: innovative Mehrwegsysteme, Verpackungen aus Kunststoffrezyklaten, z.B. aus Speisefetten, bio-basierte Polymere z.B. auf Zuckerrohr- oder Maisbasis, geschäumtes, gespritztes oder wabenförmiges Papier als Füllmaterial.

Im besten Fall ist das Endergebnis eine Verpackung, die nicht nur die Anforderungen erfüllt, sondern z.B. auch kompakter ist, einen Zusatznutzen bietet oder ansprechender ist als die bisher verwendete Verpackungslösung.

 

Folgerichtig ist nun die nächste Frage: Wo findet man Ideen, Konzepte und Partner für solche Verpackungen? Die logische Antwort: auf einer Fachmesse – konzentriert und, wie es so schön heißt, „ergebnisoffen“. Hier treffen Entscheider aus der verpackenden Wirtschaft auf Experten, die ihre Ideen teilen und vielleicht exakt die Anregung geben, aus der die perfekte – und verordnungskonforme – Verpackung für die Kreislaufwirtschaft wird.